A+A 2023

Katja Preydel,

Sicherheitsschrank für Lithium-Ionen-Akkus

Asecos, Experte für Gefahrstofflagerung und -handling, präsentiert auf der A+A in Düsseldorf den neuen Sicherheitsschrank ION-LINE ULTRA.

Sicherheitsschrank ION-LINE ULTRA © asecos

Dabei handelt es sich um den ersten Sicherheitsschrank aus dem Hause asecos, der nach dem strengen GS-Prüfgrundsatz EK5/AK4 für Lithium-Schränke geprüft und zugelassen wurde. Der Schrank für die aktive und passive Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus überzeugt nicht nur durch einen neuen Schrankaufbau, sondern auch durch ein verbessertes Sicherheitskonzept.

Lithium-Ionen-Batterien sind heute unverzichtbar, bergen aber aufgrund ihrer hohen Energiedichte ein hohes Brandrisiko mit großen Schadensfolgen. Um diesem Gefahrenpotential Rechnung zu tragen, wurde der GS-Prüfgrundsatz EK5/AK4 22-01 erarbeitet. Er definiert klar und unabhängig einen Prüfstandard für Sicherheitsschränke zur aktiven und passiven Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien. Sicherheitsschränke, die eine Komplettprüfung und anschließende Zertifizierung nach diesen Grundsätzen durchlaufen haben, sind für die Lagerung von neuen oder gebrauchten Batterien geeignet und werden mit dem GS-Siegel gekennzeichnet.

Maximaler Brandschutz

Der ION-LINE ULTRA gewährleistet den doppelten Schutz im Brandfall, den die GS-Prüfung fordert: Er bietet 90 Minuten Feuerwiderstand von außen nach innen und von innen nach außen. Während der 90minütige Brandschutz für die Lagerung von Gefahrstoffen schon lange selbstverständlich ist, hat sich das hohe Schutzniveau nun auch für Batterien etabliert. Um die Feuerwiderstandsfähigkeit des ION-LINE-ULTRA-Schrankes zu ermitteln, erfolgte eine Brandprüfung von außen nach innen in Anlehnung an die DIN EN 14470-1:2004-07, allerdings nach deutlich verschärften Bedingungen. Die Temperaturerhöhung im Schrankinnenraum darf nach 90 Minuten max. 100 Kelvin betragen — zum Vergleich: 180 Kelvin bei der Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten. Dadurch wird im Brandfall das Risiko eines thermischen Durchgehens
der gelagerten Batterien verhindert. Da von Lithium-Ionen-Akkus selbst ein großes Brandrisiko ausgeht, fordert der GS-Prüfgrundsatz, dass Produkte zur Aufbewahrung von Akkus einen 90minütigen Raumabschluss garantieren. Entsteht im ION-ULTRA-Schrank ein Brand, besteht für 90 Minuten keine Gefahr für die unmittelbare Umgebung. Die Brandprüfung dazu erfolgt in Anlehnung an die DIN EN 1363-2:1999-10.

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© asecos

Ein weiteres Novum des GS-geprüften Schrankes ist seine Rauchdichtigkeit. Die gesamte Schrankkonstruktion wurde so ausgeführt, dass es bei einem Batteriebrand möglich ist, das entstehende Rauchgas gezielt aus dem Schrank
abzuführen. Selbst bei im Brandfall automatisch geschlossenen Zu- oder Abluftöffnungen, ermöglicht der Schrank einen definierten Druckabbau und eine sichere Rauchableitung über eine Druckentlastungsklappe im Kopfteil. Die Konstruktion wurde für höchste Sicherheit und Ergonomie optimiert. Das Ein- und Auslagern von Akkus ist dank einer 10-sekündigen Türoffenhaltung und automatischer Türschließung komfortabler. Beide Schranktüren lassen sich mit einem einzigen Türgriff öffnen, und die permanente Zweipunktverriegelung entspricht den GS-Prüfanforderungen.

Neues Sicherheitskonzept

Beim Laden von Lithium-Ionen-Batterien entsteht Wärme, die das Gefahrenpotential der Akkus steigert. Daher sieht die GS-Prüfung für Lithium-Schränke einen Erwärmungsnachweis nach DIN EN 61439 vor. Mit diesem Nachweis muss belegt werden, dass im Schrank über 12 Stunden keine Temperaturen über 60 Grad entstehen. Im ION ULTRA wird die Ladewärme über einen temperaturgeregelten Lüfter bedarfsgerecht aus dem Schrank abgeführt. Sensoren überwachen
kontinuierlich die Temperatur des Abluftstroms und bei steigender Temperatur wird die Drehzahl des Lüfters angepasst. Die neuen ION-ULTRA-Schränke detektieren neben Wärme auch Rauch und signalisieren sofort die nach GS-Prüfgrundsätzen geforderte Alarmdifferenzierung am Schrankgehäuse durch eine LED-Leuchte mit Blinkfunktion und Farbwechsel. So kann der Anwender frühzeitig die Art der Gefahr erkennen, ohne den Schrank öffnen zu müssen.

Jeder Schrank ist werkseitig mit einem potentialfreien Alarmkontakt ausgestattet, der im Schadensfall Warnmeldungen an eine Leitstelle sendet. Durch den unterfahrbaren Sockel kann der Schrank ins Freie evakuiert werden. Sach- und Personenschäden werden so minimiert. Auf der diesjährigen A+A in Düsseldorf zeigt das Unternehmen das gesamte
überarbeitete ION-LINE-Sortiment.

Halle 4, Stand D07 + D11

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