Modulare Lösung auf Cobot-Basis

Mit dem Mairo-Flex iisy einfach automatisieren

Gemeinsam mit Kuka hat der Technologie- und Automationsentwickler Mairotec eine modulare Lösung auf Basis des Cobots LBR iisy aufgelegt. Der Mairo-Flex iisy ermöglicht den kostengünstigen, leichten Einstieg in die Automatisierung – ideal auch für kleine und mittelständische Unternehmen.

Eine hochgradig flexible Lösung wie der Mairo-Flex iisy, die sich jeder leisten kann, ist auch eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel. © Kuka

Die Be- und Entladung einer Drehmaschine mit Sechskantstahlblöcken, die anschließend in die zylindrische Form eines Bolzens gebracht werden, ist eine Alltagsaufgabe in Metallbetrieben. Allerdings eine, die körperlich belastend und monoton ist. Der Mairo-Flex iisy, eine modulare Automationszelle aus dem Hause Mairotec, übernimmt diese Tätigkeit zuverlässig und unermüdlich. Ihr Herzstück bildet der Kuka Cobot LBR iisy 11.

"Gerade im Mittelstand und bei Handwerksbetrieben steigt der Bedarf an Automatisierung bei vielen immer wiederkehrenden Arbeitsschritten", erklärt Andreas Mathes, Gründer und Geschäftsführer bei Mairotec aus dem thüringischen Ilmenau. "Für den Einstieg ist eine eigene, hochgradig flexible Lösung gefragt, die sich jeder leisten kann", ergänzt er.

Mairotec ist Kuka-Systempartner und spezialisiert auf Produkt- und Software-Entwicklung für Automatisierungslösungen. So kam Mathes dazu, mit seinem Team und Kuka den Mairo-Flex iisy zu entwickeln.

Maschinenbestückung "iisy" erledigen lassen

Das Be- und Entladen der Drehmaschine mit Stahlbolzen in die "Hände" dieser Lösung zu legen, ermöglicht es einem Unternehmen, den Prozess vollkommen automatisiert ablaufen zu lassen. Die menschlichen Kollegen können sich anspruchsvolleren und abwechslungsreicheren Aufgaben widmen. "Roboter nehmen keine Arbeitsplätze weg", betont Mathes, "sie helfen vielmehr, eine Produktion in Gang zu bringen oder zu halten, für die auf dem Arbeitsmarkt immer weniger Menschen mehr zur Verfügung stehen."

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So flexibel einsetzbar: Der Mairo-Flex iisy ist transportabel und mit dem Hubwagen im Handumdrehen an einem anderen Arbeitsplatz einzusetzen. Über das integrierte Nullpunktspannsystem am Boden nimmt die Zelle dabei exakt die Position ein, auf die der neue Arbeitsvorgang zuvor programmiert wurde. © Kuka

Der Mairo-Flex iisy widmet sich auf Wunsch pausenlos derselben Tätigkeit, ohne Ermüdungserscheinungen. Er eignet sich aber auch dafür, flexibel auf sich verändernde Produktionsbedingungen einzugehen. "Die modulare Automationszelle kann in der Lohnfertigung unterschiedlichste Aufgaben übernehmen", informiert Mathes. "Sie ist transportabel und mit dem Hubwagen im Handumdrehen an einem anderen, bereits ‚geteachten‘ Arbeitsplatz einzusetzen." Über das integrierte Nullpunktspannsystem am Boden nimmt die Zelle exakt die Position ein, auf die der neue Arbeitsvorgang zuvor programmiert wurde. "Damit ist beispielsweise der ‚Umzug‘ von der Drehmaschine zur Verpackung der fertigen Bolzen blitzschnell erledigt", erklärt Mathes.

Die Voraussetzung für diese außergewöhnliche Flexibilität der Automationszelle schafft das technologische Konzept des LBR iisy von Kuka. Seine intuitive Bedienbarkeit ermöglicht einen schnellen, produktiven Einsatz ohne Vorkenntnisse. Auf Basis des Betriebssystems iiQKA.OS erfolgt das "Teachen" der Aufgaben ganz einfach durch Handführung. Mit dem Bediengerät Smart-Pad pro gelingt die weitere Programmierung dann so simpel wie die Nutzung eines Smartphones. Zudem ermöglichen die integrierte Kabelführung und Energiezuführung des LBR iisy einen schnellen und einfachen Werkzeugwechsel. Über das digitale Ecosystem "Robotic Republic", das zu iiQKA.OS gehört, sind sowohl Zubehör wie Greifer als auch Expertentipps besonders leicht zugänglich. Was die Einbindung in die Produktion weiter erleichtert, zählt Mathes auf wie folgt: "Der LBR iisy erfüllt alle wesentlichen Industriestandardfunktionen wie Feldbus-Protokolle, digitale I/Os, Safety und mehr. So können wir die Automationszelle problemlos in jedes bestehende System unserer Kunden integrieren."

Zusätzlich punktet der Cobot mit einer beachtlichen Gelenkgeschwindigkeit, die ihn für unterschiedlichste Aufgaben qualifiziert. Das Aufgabenspektrum umfasst neben dem Be- und Entladen von Maschinen unter anderem auch Pick-and-Place-Aufgaben, Handling, Verpacken und Qualitätskontrollen.

Sicherheit: top, Premiere: geglückt

Sowohl bei der Entwicklung des LBR iisy als auch bei jener der Automationszelle Mairo-Flex iisy spielten Sicherheitsas-pekte eine tragende Rolle. Mathes präzisiert: "Statt einer Schutzeinhausung nutzen wir bei unserer Automationszelle ein 360-Grad-Radarfeld von inxpect, das sich wie eine unsichtbare Sicherheitskugel um dem Mairo-Flex iisy legt. Das System ist so empfindlich, dass es selbst auf ein Augenzwinkern oder Atmen reagiert. Bei physischen Bewegungen in der Sicherheitszone fährt die Automationszelle sofort ihre Geschwindigkeit herunter oder stoppt vollständig und fährt erst wieder an, wenn die Bahn frei ist."

Der Premiereneinsatz des Mairo-Flex iisy in der Bolzenproduktion ist geglückt: Auf der Aufsatzgabel liegt eine Nullpunktpalette mit 96 eingesteckten Sechskant-Stählen. Der Roboter nimmt diese mit dem Greifer auf und führte sie exakt in die Spindel ein, wo das Drehwerkzeug nach dem Schließen der Tür mit der Bearbeitung des Bolzenkörpers beginnt. Anschließend entnimmt der Roboter den fertigen Bolzen und platziert ihn millimetergenau wieder auf der Palette, bevor das nächste Teil an die Reihe kommt. "So kann es weitergehen, rund um die Uhr", erklärt Andreas Mathes zufrieden. Das gilt für die Arbeit des Mairo-Flex iisy gleichermaßen wie für die vielen weiteren Automationslösungen, an denen Mathes und sein Team bereits tüfteln.

Den Mairo-Flex iisy auf der EMO live erleben …

… können Besucher vom 18. bis 23. Oktober 2023 in Hannover am Kuka-Stand in Halle 9, Stand D42. Jetzt Gratis-Ticket sichern: www.kuka.com/emo-2023.

Jonas Micheler /red

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