Lineartechnik
Funktionen auf glatter Welle
Die Mielkendorfer Firma Joachim Uhing hat ein breites Spektrum an Produkten im Bereich der linearen Technologie im Angebot. Auch 60 Jahre nach der Erfindung des Rollringgetriebes durch den Firmengründer bringt das Unternehmen immer neue Modelle für verschiedene industrielle Anwendungen auf den Markt. Was einst als Antrieb für den Schlitten industriell verwendeter Strickmaschinen erdacht worden war, hat sich zu einer vielseitigen Produktpalette entwickelt: Die flexible Schraubenspindel ohne Gewindegänge, die der Ingenieur Joachim Uhing Mitte des 20. Jahrhunderts erfand, ist heute in unterschiedlichsten industriellen Anwendungen im Einsatz. Allen Produkten dieser Reihe gemein ist das Uhing- Rollringprinzip: Mit Hilfe von Rollringen werden Drehbewegungen einer glatten Welle in variable Vorschubbewegungen umgewandelt. Der Verzicht auf Gewindegänge lässt die Einstellung beider Steigungsrichtungen mit verschiedenen Steigungswerten in einem rein mechanischen System zu. Der integrierte Umschaltmechanismus ermöglicht ein permanentes Hin- und Herbewegen mit der jeweils gewünschten Geschwindigkeit und Hublänge bei konstanter Wellendrehung. Diese Eigenschaft führte letztlich zur Erfolgsgeschichte des Rollringgetriebes als Verlegung für das Bewickeln von Spulen.
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Genutzt wird die geniale Erfindung mittlerweile in vielen anderen Anwendungsbereichen, in denen kontinuierliche Hubbewegungen in eine Richtung und zurück erfolgen – so etwa beim Besprühen, Überwachen, Mixen, Testen, Verteilen oder Reinigen. Für kontrollierte spielfreie Linearbewegungen entwickelte Uhing die Wälzmutter mit festen Steigungswerten. Diese Lösung hat sich als kompakter Achsantrieb in Messmaschinen bewährt. Sowohl Rollringgetriebe als auch Wälzmuttern lassen sich nach Betätigen des Freischalters frei auf der Welle bewegen und manuell in die gewünschte Position verschieben. pb