Lineartechnik
Querempfindlichkeiten
sind in Medizin und Technik meistens unerwünschte Begleiterscheinungen und potentielle Fehlerquelle. Sie führen zum Beispiel in der Sensorik zu unrichtigen Messwerten. Das Problem besteht auch, wenn zwei Linearachsen miteinander gekoppelt werden. Das könnte ein Linearpotentiometer im Verbund mit einem Linearaktor sein. Es wird dramatisch, wenn Parallelitäts- und Winkelfehler zu Querkräften führen, die einen vorzeitigen Lagerverschleiß bewirken. Aber auch die Messgenauigkeit leidet darunter und damit auch die Positioniergenauigkeit der bewegten Einheiten. Das Messen von einem tausendstel Millimeter kann zur Illusion werden.
Man braucht also ein nachgiebiges Koppelelement, welches lateralen Achsversatz (bis 0,7 Millimeter) und Winkelverlagerungen (bis 1,5°) querkraftfrei absorbiert. Dieses Element ist eine Linearkupplung, die auch bei großen Beschleunigungen bis 300 Meter je Quadratsekunde und großen Zug- beziehungsweise Druckkräften (jetzt mit der Baugröße 6 bis 2000 Newton) eingesetzt werden kann. Die Kupplung selbst ist ein Rundkörper, zwischen dessen Anschlussflächen ein patentiertes Hochleistungsfedersystem als ausgleichende Struktur (ohne bewegliche Bauteile) angesiedelt ist.he