Schunk beschleunigt den Wechsel bei Greifern

Rüstzeiten massiv gesenkt

Die standardisierten Fingerrohlinge Schunk BSWS-MPG-plus verfügen über ein integriertes Backenschnellwechselsystem, mit dem sich die Zeit für einen Backenwechsel bei Kleinteilegreifern der Baureihe MPG-plus auf unter 30 Sekunden verkürzen lässt.

Die Schnellwechselfinger BSWS-MPG-plus verkürzen die Rüstzeiten beim Kleinteilehandling um bis zu 90 Prozent. (Foto: Schunk)

Verglichen mit einem konventionellen Backenwechsel senkt das System die Rüstzeiten um bis zu 90 Prozent. Eine leicht zugängliche, formschlüssige Verriegelungsmechanik gewährleistet, dass der Fingerwechsel in Sekundenschnelle per 90 Grad-Drehung eines Innensechskantschlüssels wiederholgenau erledigt ist. Da im Gegensatz zu den am Markt gängigen Lösungen keine Durchgangsbohrungen durch den kompletten Finger nötig sind, profitieren Anwender zusätzlich von einem Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit bei der Fingerkontur: Die Finger können über ihre komplette Länge hinweg ans jeweilige Werkstück angepasst werden, ohne dass der Backenwechsel und die dafür erforderlichen Schraubverbindungen berücksichtigt werden müssen. Die Fingerrohlinge mit dem integrierten Schnellwechsel gibt es wahlweise in Aluminium oder Stahl.

Der Miniatur-Parallelgreifer MPG-plus ist der derzeit leistungsstärkste Miniatur-Parallelgreifer am Markt. Verglichen mit ähnlichen Modulen, die den gleichen Input benötigen, erzielt er einen deutlich höheren Output und macht damit den Weg frei zu immer kleineren und effizienteren Systemen. Aufgrund seiner hohen Kraft und Momentenaufnahme sind bei gleicher Baugröße längere Greiferfinger und höhere Greifkräfte möglich. Alternativ können Konstrukteure und Anwender bei identischem Kraftbedarf mit kleineren Baugrößen arbeiten. Eine leistungsfähige, einzeln gepasste Kreuzrollenführung gewährleistet eine hohe Tragfähigkeit der gesamten Führung, minimalen Verschleiß und eine lange Lebensdauer. Um auch dynamische Anwendungen zu ermöglichen, wurde am Greifergehäuse überschüssiges Material eingespart, im Inneren kommen Komponenten aus einem speziellen Hochleistungsaluminium zum Einsatz. Damit Konstrukteure beim Prozess- und Anlagendesign möglichst flexibel sind, lässt sich das Modul sowohl seitlich als auch bodenseitig durch- und anschrauben. Neben einer induktiven Abfrage kann der MPG-plus auch über integrier- und programmierbare Magnetschalter abgefragt werden. Ohne dass größere Störkonturen entstehen, detektieren diese Sensoren zwei Positionen, zum Beispiel „Auf“ und „Zu“. Um die Prozessstabilität zu erhöhen, können zusätzlich die Ausschaltpunkte programmiert werden. So sind selbst bei sehr kleinen Hüben eine sichere Positionsabfrage und eine Detektion unterschiedlicher Werkstückgrößen möglich. Sowohl die Standardversion als auch die Präzisionsversion des Kleinteilegreifers gibt es in den Baugrößen 16 bis 64 mit Fingerhüben von 1,5 Millimeter bis 10 Millimeter und Greifkräften von 25 bis 350 Newton. Das maximale Teilegewicht beträgt je nach Größe 0,13 bis 1,25 Kilogramm. bw

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