Handhabungstechnik
Mit einer Sonderlösung
wurde bei ZF in Passau ein Montageproblem in einem sehr beengten Arbeitsraum gelöst. Und das kam so: Vor etwa einem Jahr begann das Unternehmen die Fertigung von Radköpfen für eine neue Generation von Achsen für Baumaschinen. Anstelle der früher gebräuchlichen Zentralmutter sind jetzt vier Sicherungsschrauben drehmomentgesteuert und drehwinkelüberwacht auf 560 Newtonmeter anzuziehen. Ein Gegenhalter zum Abfangen des Reaktionsmoments schied aus Platzgründen und wegen Handling-Problemen aus. Was tun?
Als Lösung bot Atlas Copco an, einen Gelenkarm der Baureihe Articulated mit großem Arbeitsbereich an der Tragsäule eines vorhandenen Schwenkkrans zu befestigen. Es handelt sich dabei um einen Standardgelenkarm, der Handwerkzeuge oder Mehrfachschrauber bis maximal 160 Kilogramm aufnimmt, die in allen drei Achsen gedreht werden können. Die Schwierigkeit bestand allerdings in der Befestigung dieses Arms. Diese ist nämlich für eine 140 Millimeter dicke Säule ausgelegt, während die Kransäule bei ZF jedoch 300 Millimeter Durchmesser hat. Der Hersteller löste das Problem mit einer Sonderkonstruktion, nämlich einem kurzfristig beschafften Spezialflansch, sodass die Fertigung nach Plan beginnen konnte. rd