Zerspanen
Mit gutem Schliff
Was 1992 mit dem Handel von Werkzeugen und Kleinteilen begann, hat sich durch den Erwerb einer kleinen Schleiferei zu einem Spezialisten in Sachen Werkzeugbearbeitung und Nachschleifen entwickelt. Die Erfolgsgeschichte der Firma KIS Doberenz im nordrhein-westfälischen Löhne ist davon geprägt, mutig neue Wege zu gehen – ganz im Vertrauen auf solide Partnerschaften.
In der Firmierung steht die Abkürzung KIS für Kleinteile-Instandhaltungs-Service. Dahinter verbirgt sich nicht nur das Ehepaar Heidrun und Klaus Doberenz, das seit bald zwanzig Jahren partnerschaftlich im Bereich der Werkzeuge und Kleinteile vorwiegend für die Holzindustrie tätig ist. Das inhabergeführte Unternehmen mit seinen zwischenzeitlich sechs Mitarbeitern steht auch für unternehmerischen Mut und ausgewiesenes Know-how, wenn es um das Thema Werkzeuge geht.
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Auf der Suche nach weiteren Betätigungsfeldern und Absatzmärkten wurde im Jahre 2011 die vormalige Firma Omnis übernommen, die im konventionellen Werkzeugschleifen tätig war. Mit dieser Weichenstellung war nicht nur ein entscheidender Schritt in eine neue unternehmerische Zukunft verbunden, sondern auch der Wechsel vom konventionellen Werkzeugschleifen hin zur CNC-Technik im Segment Nachschleifen und auch Werkzeugproduktion.
Auf der Suche nach einem verlässlichen Partner fand die Verbindung zu Feinmechanik Michael Deckel aus dem oberbayerischen Weilheim ihren Anfang. Für die Familie Doberenz war dabei nicht nur entscheidend, ein auf die künftigen Anforderungen ausgerichtetes CNC-Schleifzentrum zu finden, sondern auch verlässliche Lieferanten rund ums Schleifen: ob Schleifscheiben, Werkzeugmetalle oder Schmierstoffe. Hier stand Christian Theis, zuständig für den Vertrieb Deutschland Nord-West bei Deckel, mit Rat und Tat zur Seite. Klaus Doberenz, der die technischen Geschicke der Firma im Auge hat, bringt die Zusammenarbeit auf den Punkt: „Die Partnerschaft mit den Fachleuten von Deckel hat uns mehr als überzeugt. Hier haben wir umfassende Unterstützung bei wirklich allen Dingen rund ums Schleifen bekommen. Das war gerade zu Beginn sehr wichtig und hilfreich.“
Bis Losgröße 1
Die gemeinsame Analyse der künftigen Auftragsanforderungen verlangte nach einem Schleifzentrum, das das gesamte Werkzeugspektrum für die Holz-, Kunststoff- und Metallindustrie bearbeiten sollte. Von dem einfachen Bohrer bis hin zu aufwendigen Sonderanfertigungen für Fräser und Bohrer nach Zeichnung in VHM und HSS-Ausführung. Schnell und kompetent, sowie in kleinen Serien bis hin zur Losgröße 1. Und, alles natürlich auch zu einem wirtschaftlich günstigen Preis.
Die Antwort auf diese Anforderungen lautete seitens des bayerischen Werkzeugmaschinenhersteller: Fortis. Ein CNC-Schleifzentrum, das speziell für universelles Arbeiten ausgelegt ist. Standard-Schleifaufgaben werden ebenso präzise ausgeführt wie komplizierte Geometrien. Das Schleifzentrum hat eine patentierte Vertikalbauweise mit senkrechter Werkzeugspindel (A-Achse). Dadurch baut sie kompakt und ermöglicht bessere Schleifergebnisse durch die idealen Achsbewegungen, die kurzen Positionierwege und die höhere Präzision.
In der Grundversion bietet sie alles, um vielfältige Schleif- und Fertigungsaufgaben gerade bei wechselnden Aufgabenstellungen präzise zu lösen. Ein 2-fach Schleifkörperwechsel sorgt dafür, dass viele Anforderungen, insbesondere bei kleineren Losgrößen, vorbildlich abgearbeitet werden können. So kann nach dem Schruppen mit einem Schleifscheibensatz, für das Schlichten beispielsweise ein weiteres Schleifscheibenpaket vorgesehen und eingesetzt werden. Die Beladung der Werkstücke erfolgt manuell. Die Programmierung einer neuen Geometrie geschieht schnell über das CAD-System oder über die Bedienoberfläche der bekannten Software Tool-Kit Professional der MTS AG. Das Schleifzentrum ist mit einer integrierten Feinstfilterkühlmittelreinigungsanlage ausgestattet. Damit ist es von einer externen Anlage flexibel einsetzbar. Diese Flexibilität findet ihren Niederschlag ebenfalls in der integrierten Bauweise, die dem Wunsch nach Platzersparnis in idealer Weise gerecht wird.
Um die Finanzierung der Fortis sicher zu stellen, nutzte die Familie Doberenz die Beratung und Unterstützung seitens Deckel. So bietet die FMD Finance neben individuellen Leasingangeboten auch interessante Mietmodelle, um den Ausbau eines Maschinenparks zu ermöglichen. ee