Zerspanen
Material gespart
Wenn nach dem Biegen die Rohre getrennt werden müssen, besteht bei kurzen kompakten Rohrgeometrien das Problem, dass mit Standardverfahren der Materialverlust hoch ist. Mit einer speziellen Kombination aus Biege- und Trenn-Verfahren, das auf individuellen Kundenwunsch hin entwickelt wurde, bietet Transfluid Maschinenbau nun eine effektive Lösung für die Praxis. Die Biegemaschine ist in allen Achsen und Bewegungen elektrisch angetrieben. Sie verfügt über drei Biegeebenen. Auf einer weiteren Ebene kann das Rohr mit Messern genau und nahezu beschädigungsfrei getrennt werden.
Ohne weiteren Nachbeschnitt ist damit die sofortige Verarbeitung des Werkstücks in weiteren Prozessen sichergestellt. Die Neuentwicklung kann Rohre bis 140 x 2 D biegen und fertigen. Weil das Laden von Zuschnitten entfällt und Nebenzeiten reduziert sind, kommt es pro Geometrie zu einer durchschnittlichen Materialersparnis bis zum zweifachen Rohrdurchmesser. Interessant ist diese besondere Art des Maschinenaufbaus beispielsweise für die Herstellung von Abgasrohren.
Für den wirtschaftlichen Vorsprung sorgt die bis zu sechs Meter Rohrnutzlänge der Maschine. Nach dem Beladen können die gewünschte Geometrie und der erste Bogen der nachfolgenden Geometrie gebogen werden. Das Sauerländer Unternehmen hat seine Biegetechnologie hierfür mit zehn servoelektrisch angetriebenen Achsen ausgestattet. Anschließend trennen die Messer die bereits gebogene Geometrie sauber vom unbearbeiteten Rohrstück. ee