Lineartechnik

Zum Wohl!

Rotationsbremse für die Holz- und Möbelindustrie
Rotationsbremsen von ACE schützen Schubladen, Fächer oder kleine Hauben beim Öffnen und Schließen vor unsanften Bewegungen und Stößen in den Endlagen – wie hier beim Meisterstück des Tischlers Klaus Manhartsgruber. (Foto: ACE)
Mit dem Meisterstück beweist ein Geselle, dass er die traditionellen Techniken seines Handwerks beherrscht und etwas Besonderes herstellen kann. Das ist einem Österreicher mit einem Möbelstück geglückt, in das er Rotationsbremsen von ACE verbaut hat.

Ein besonderes Möbelstück für den gemütlichen Teil des Tages – das schwebte Tischlergeselle Klaus Manhartsgruber als Meisterstück vor. Seine Vorstellungen waren klar: Ein kombiniertes TV-Bar-Möbel, schlicht im Aufbau, elegant im Design und komfortabel in der Benutzung. Als Basis der Konstruktion dienten dem Gesellen zwei Kuben: Der horizontal ausgerichtete Kubus wurde mit einer Klappe und zwei Glastüren, das vertikal ausgerichtete Element mit einer Holztür sowie einer um 90 Grad drehbaren Barklappe versehen. Im Innenteil sind verschiedene Aufhängungen aus Plexiglas für Gläser integriert, die mit LED-Leuchten hinter der Weinflaschenhalterung in Szene gesetzt werden. Diese Beleuchtung erlischt beim Schließen der Barklappe, indes soll die Wandbeleuchtung während des Fernsehens eingeschaltet bleiben. Diese Barklappe wollte Klaus Manhartsgruber zunächst mit einer selbstkonstruierten Rotationsbremse ausrüsten – sie sollte das Öffnen und Schließen einfach gestalten und zugleich die Klappe selbst vor einer Überbeanspruchung in den Endlagen schonen und nicht zuletzt das Einklemmen von Fingern verhindern. Aber diese Eigenkonstruktion befand sich noch in der Entwicklungsphase – eine andere Lösung musste her.

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Für das Öffnen und Schließen der sieben Kilogramm schweren Klappe hatte ACE etwas Passendes im Angebot: Rotationsbremsen, die speziell für kleine Hauben, Fächer und Schubladen konzipiert worden sind. Die hier zum Einsatz kommenden Maschinenelemente des Typs RB FYN-U1-R/L 303 sind mit einer Gesamtlänge von gerade einmal 57 Millimeter und einem maximalen Durchmesser von 16 Millimeter prädestiniert für einen Einbau in der Holzplatte. Da deren Bewegungsradius begrenzt ist, bot sich die Verwendung der oben genannten Typen erst recht an. Denn sie gehören zu den so genannten begrenzten Rotationsbremsen – das heißt, ihr Arbeitswinkel beträgt maximal 115 Grad. Für andere Fälle liegen in den Langenfelder Produktionshallen der Dämpfungsspezialisten umlaufende Rotationsbremsen vor. In beiden Fällen sind die durch die Typenbezeichnung RB abgekürzten Maschinenelemente mit Silikonöl gefüllt, das durch eine Drossel oder einen Spalt verdrängt wird. Das Bremsmoment wird durch die Viskosität der Flüssigkeit und den Querschnitt der Drossel bestimmt.

Die ACE-Mitarbeiter können nicht nur Anwendungen im rauen Industrieeinsatz realisieren, sondern auch bei diesem pfiffigen Möbelstück für das heimische Wohnzimmer. Die Langenfelder erledigten den Einbau der einmal rechts- und einmal linksdrehenden und mit einem Bremsmoment von jeweils 300 Newtonzentimeter arbeitenden Maschinenelemente gleich selbst. Der harmonische, sanfte Bewegungsablauf der Rotationsbremsen hat schon in vielen anderen Einsatzfällen nachgewiesen, dass er die Qualität eines Produktes zusätzlich aufwerten kann – etwa bei Öffnungsfächern von Hifi-Geräten, bei versenk- oder schwenkbaren Cockpit-Bauteilen in Oberklasse-Limousinen, bei Schubladen in Möbelstücken oder sogar bei lautlos schließbaren Toilettendeckeln. ACE liefert die Modelle bezüglich der Bremskraft stets mit einer gewissen Luft nach unten, weil das Bremsmoment des Mediums auf Dauer leicht abfällt. Aber selbst nach 50.000 Zyklen bringen sie noch mehr als 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung – das Möbelstück von Klaus Manhartsgruber für einen entspannten Feierabend dürfte also viele Jahre lang halten. pb

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