Lineartechnik
Die magischen Ringe
aus Tolkins sagenhafter Welt sind es zwar nicht, aber sie leisten trotzdem Erstaunliches und sie sind in unserem Zeitalter angesiedelt. Deshalb sind sie zum Greifen nahe: Die Ringe des Rollringgetriebes. Bei diesem Getriebe wandeln mehrere kugelgelagerte Ringe auf kraftpaarige Weise die gleichmäßige Drehung einer glatten Welle in eine kontinuierliche Vorschubbewegung. Die Bewegungsrichtung des Schlittens, der gleichzeitig Getriebe ist, kann auf mechanische Weise mit einstellbaren Anschlägen in die andere Richtung umgeschaltet werden und die Lineargeschwindigkeit lässt sich feinfühlig auf die Gegebenheiten des Prozesses einstellen. Mit einem serienmäßig vorhandenen Freischalter kann man die Vorschubbewegung aufheben, so dass der gesamte Schlitten frei verschiebbar ist. Damit sich das Getriebe nicht um die Wellenachse drehen kann, läuft es mit hinten liegenden Rollen auf einer Flach-Führungsschiene. Ein solches Getriebe ist besonders ideal in der Wickeltechnik einsetzbar, wie beispielsweise für das Aufwickeln von Draht auf Spulen. Aber auch bei Verpackungsmaschinen und in der Textil- sowie Handhabungstechnik gibt es interessante Anwendungen. Der mechanische Aufbau ist jedenfalls anwendungsfreundlich.
Wenn Sie nun das Prinzip noch nicht richtig verstanden haben, wenn Sie wissen wollen welche Wellendrehzahl (die Welle liefert ja die Vorschubkraft) man nehmen sollte, wie viele Betriebsstunden man erwarten darf und was ein solches Getriebe kostet, dann sollten Sie Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen. ,,Handling" macht es möglich!he