Lineartechnik
Drei neue Serien
Ein großes Sortiment von Linearrobotern der seit 1986 bestehenden Produktlinie Intelligent-Actuator sorgt bei IAI dafür, dass es bei dem Schwalbacher Kleinroboter-Spezialisten mit japanischen Wurzeln umfangreiche Lösungen für nahezu alle Applikationen gibt. Nun sind wieder drei verschiedene Linearaktoren-Serien mit insgesamt acht Varianten erschienen. Anlässlich der 1995 herausgebrachten ersten Produktgeneration IS hatten die Japaner damals den Markteintritt in Deutschland und Europa gewagt. Nachdem vor allem die seit 2004 produzierte Nachfolgereihe ISA den europäischen Qualitätsanforderungen gerecht wurde, legt IAI nun mit der verbesserten dritten Auflage ISB noch einmal nach. Auch bei der dritten Linearroboter-Generation haben die Schwalbacher wieder eine breite Auswahl an einbaufertigen Systemen in verschiedenen Ausführungen parat. Die meisten Anwendungen lassen sich mit der Serie ISB auf Aluminiumrahmen-Basis abdecken. Für raue Umgebungen oder bei speziellen Anforderungen hinsichtlich Präzision, Staubschutz oder Reinraumtauglichkeit gibt es die Versionen SSPA (mit Edelstahlrahmen), ISPB, ISDB und ISDBCR. Die Universalserie ISB basiert auf Aluminiumprofilen mit kompaktem rechteckigem Querschnitt: es gibt sie in den drei Modellgrößen S, M und L. Die Vorschubkräfte der Achsen reichen von 53 bis 684 Newton für die große L-Baureihe, die maximalen Hübe sind mit 2.500 Millimeter angegeben. Die Serie SSPA ist in integrierter Bauweise mit einem hochsteifen Stahlprofil konzipiert. Ähnlich wie bei den übrigen Linearachsen mit Kugelgewindetrieb liegen die geschliffenen Laufbahnen der Führung an den Innenflächen des U-förmigen Profils. Dadurch hat die Achse einen kompakten Aufbau und ist sehr steif. Die Komplettachsen mit 230-Volt-AC-Servomotor verfahren jetzt mit einer 80 Prozent höheren Höchstgeschwindigkeit von 2,5 Meter pro Sekunde und beschleunigen mit maximal zulässigen 1,2 G. Die nun standardmäßig verbaute Dauerschmierung, verbunden mit vereinfachten Wartungsmöglichkeiten für Spindel und Führung, ermöglicht eine Wiederholgenauigkeit bis plus/minus fünf Mikrometer. Die verbesserten maximalen Zuladungen von 55/110/120 Kilogramm im Vergleich zu den Vorgänger-Baureihen werden unter anderem durch eine stabilere Bauform und einen längeren Schlitten erzielt. Alle Achsmodelle sind optional mit Bremse, Kugelkettensystem, Creep-Sensor, Endschalter und als Hochgeradheitsversion konfigurierbar. Die passend abgestimmten Eins- bis Sechs-Achs-Programmsteuerungen in RoHS-konformer Ausführung decken in acht Abstufungen einen Leistungsbereich von 60 bis 2.400 Watt ab. pb