Additive Fertigung

Aus der Praxis

Software-Hersteller Open Mind präsentierte jüngst gemeinsam mit dem Werkzeughersteller Emuge-Franken auf einer Hermle C30 seine Software. Mit Hypermill 2011 setzt das Unternehmen auf die automatisierte Programmierung von bestehendem Fertigungs-Know-how. Neue Funktionen sowie Optimierungen der bestehenden Strategien helfen, den Programmieraufwand zu senken und bessere Fräsergebnisse zu erzielen. Die automatischen Fünf-Achs-An- und Abfahrstrategien sorgen für mehr Qualität und Sicherheit. Die Verbesserungen beim Fünf-Achs-Walzen erhöhen die Oberflächenqualität. Gerade das neue Form-Offsetschruppen und -schlichten bewältigt sozusagen treppenfrei die Fünf-Achs-Bearbeitung von Flächen mit gleichmäßigem Aufmaß und spart bei der Erstellung von CAM-Programmen für Teile mit gekrümmten Bodenflächen Zeit.

Rund 90 Prozent aller CAM-Strategien basieren traditionell auf der Annahme zweier Hauptrichtungen: der Werkzeugachse (Z-Achse) und der darauf im Winkel von 90 Grad stehenden Achse. Damit kann in einer primär „flachen“ Welt bestens gearbeitet werden. Viele Teile, etwa Reifenformen oder Gehäuseteile mit Konturen, sind von ihrer Basis her aber gekrümmt. Diese konnten zwar bisher auch schon mit Fünf-Achs-Maschinen bearbeitet werden, das CAM-Programm musste aber in mehreren Schritten erstellt werden. Dabei hatte es der Programmierer mit einer hohen Zahl von Einzelbereichen und vielen Umsetzbewegungen zu tun, die einen hohen Programmieraufwand bedeuteten. Die neue Strategie: Die gekrümmte Fläche wird als Normalfläche angenommen. Mit dieser Strategie lässt das Werkzeug in jedem Punkt in einem Winkel von 90 Grad dazu arbeiten. Beim Beispiel des Reifens könnte man sagen, die ursprüngliche Ebene wird durch die Lauffläche ausgetauscht. Die Strategie verhält sich dann so, als wäre es ein sozusagen verbogenes Z-Schruppen oder -Schlichten. Das macht die Erstellung des NC-Programms einfach und schnell. ee

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